Was macht eigentlich eine Pharmazeutin bei der Naturakademie?
Ganz einfach: Sie sorgt dafür, dass du dich auf unsere Inhalte verlassen kannst. Mag. Ines Hameder prüft jede Pflanze, jeden Anwendungstipp und jede Mischung auf Wirkung, Sicherheit und wissenschaftliche Fundierung. Sie ist unsere „Pflanzen-Fakten-Checkerin“ – mit einem Herz für Natur, einem Kopf voller Studienwissen und einem Gespür für praxistaugliche Tipps.
In diesem Beitrag lernst du Ines näher kennen: Wir sprechen mit ihr über ihre Begeisterung für Heilpflanzen, ihre Faszination für Mikronährstoffe und darüber, was sie aus ihrer Zeit in der Apotheke mitgenommen hat. Du erfährst, welche Hausmittel sie persönlich nutzt, warum sie die Silber-Weide so liebt und was ihre Arbeit bei der Naturakademie ausmacht. Außerdem teilt sie, was ihr in Bezug auf Naturwissen besonders am Herzen liegt – und wie du dieses Wissen sinnvoll für dich nutzen kannst.
Wer ist Ines und was fasziniert sie an ihrem Beruf?

Ines hat Pharmazie studiert, weil sie mehr über die Wirkung von Wirkstoffen, den Aufbau des Körpers und die Potenziale der Natur erfahren wollte. Sie selbst sagt darüber:
„Mich hat schon früh fasziniert, wie viele spannende Fachrichtungen die Pharmazie vereint. Man lernt Chemie und Biochemie, um den Aufbau und die Reaktionen von Wirkstoffen zu verstehen, Physiologie, um zu begreifen, wie der Körper funktioniert, und Pharmakologie, um zu sehen, was Medikamente im Körper bewirken. Besonders begeistert mich die Pharmakognosie – die Lehre von den Heilpflanzen und ihren Wirkstoffen. Sie zeigt, welch enormes Potenzial in der Natur steckt.“
Ihre Erfahrung aus der Apotheke zeigt: Wer fundiert berät, kann echte Unterschiede machen. Gerade bei Mikronährstoffen.
Warum Mikronährstoffe mehr Aufmerksamkeit verdienen
Viele Menschen erwarten von Nahrungsergänzungsmitteln sofortige Effekte. Ines erklärt, warum das oft ein Trugschluss ist:
„Oft wird angenommen, dass Nahrungsergänzungsmittel sofort spürbare Effekte haben. Dabei kommt es stark darauf an, um welchen Mikronährstoff es geht und ob ein tatsächlicher Mangel besteht oder die Einnahme nur vorbeugend erfolgt. Bei einem Mangel kann sich eine gezielte Supplementierung innerhalb von Wochen bemerkbar machen. Nimmt man einen Nährstoff jedoch nur zur Prävention, merkt man die Wirkung meist nicht direkt – der Nutzen zeigt sich langfristig, zum Beispiel in einem stabileren Immunsystem oder einer besseren Versorgung des Körpers auf Zellebene. Es geht also nicht um schnelle Effekte, sondern darum, den Körper dauerhaft optimal zu unterstützen.“
Wichtig ist ihr vor allem: Mikronährstoffe sind keine Wundermittel, sondern Basis-Versorgung. Ohne sie funktioniert unser Körper langfristig schlechter. Müdigkeit, Konzentrationsprobleme oder ständige Infekte können Hinweise sein.
Hausmittel, die wirken – mit pharmazeutischem Know-how
Als Pharmazeutin hat Ines viele Mittel kommen und gehen sehen. Was bleibt? Hausmittel, die wirken – vorausgesetzt, sie werden mit dem richtigen Wissen angewendet. Denn nicht jede Teemischung ist sinnvoll, nicht jede Tinktur passt zu jeder Lebenslage. Ines bringt hier Klarheit und erklärt, worauf es bei Hausmitteln wirklich ankommt: auf gute Qualität, die richtige Zubereitung und das Wissen um den passenden Zeitpunkt der Anwendung.
Ihr Tipp für stressige Tage:
„Ein heißes Bad ist für mich wie ein kleiner Reset-Knopf. Es entspannt, unterstützt die Durchblutung und hilft, Stress abzubauen, was wiederum die Versorgung mit Mikronährstoffen verbessert.“
Die Idee dahinter ist simpel und zugleich tiefgehend: Wenn wir entspannen, arbeitet unser Körper effizienter, Nährstoffe werden besser verwertet und Stressabbau wirkt wie ein Verstärker für die eigene Regeneration. Ein einfaches Bad kann so zur echten Gesundheitsroutine werden.
Ihre Lieblingspflanze: Die Silber-Weide (Salix alba)
Wenn Ines eine Lieblingspflanze nennen muss, ist die Antwort klar: Silber-Weide. Für sie ist diese Pflanze nicht nur ein beeindruckendes Beispiel für die Wirksamkeit der Naturheilkunde, sondern auch eine persönliche Quelle der Ruhe. Die Rinde der Silber-Weide enthält sogenannte Salicylate, Substanzen, die als natürliche Vorläufer der bekannten Acetylsalicylsäure (Aspirin) gelten und seit Jahrhunderten bei Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden. Schon in der Antike nutzten Menschen Weidenrinde, um Fieber zu senken oder Kopfschmerzen zu lindern.
Doch für Ines ist es nicht nur die medizinische Wirkung, die sie fasziniert. Wenn sie die silbrig glänzenden Blätter im Wind, die leisen Raschelgeräusche und das Lichtspiel zwischen den Zweigen, all das hat für sie eine beinahe meditative Wirkung.
Ein wunderschönes Beispiel dafür, wie Heilwirkung und Naturerlebnis Hand in Hand gehen.
Was Ines genau bei der Naturakademie macht
Ines ist Teil unseres Redaktionsteams und eine unverzichtbare Schnittstelle zwischen Naturwissen und Wissenschaft. Auch wenn wir im Team selbst viel Erfahrung und umfangreiches Wissen über Heilpflanzen, Anwendungen und Hausmittel mitbringen, gibt es immer wieder Details, bei denen wir ganz bewusst auf ihre pharmazeutische Expertise zurückgreifen. Besonders dann, wenn es um Wirkstoffgehalte, Bioverfügbarkeit oder Wechselwirkungen geht, schätzen wir ihren Blick fürs Wesentliche und ihre Fähigkeit, komplexe Inhalte verständlich und präzise zu formulieren. Sie prüft unsere Inhalte auf wissenschaftliche Fundierung, berät bei Fragen zu Anwendung und Sicherheit und erklärt, wenn etwas komplizierter wird, etwa, welche Dosierung sinnvoll ist oder worauf man bei bestimmten Pflanzen achten sollte. Durch ihre Arbeit gewährleistet Ines, dass sämtliche Inhalte der Naturakademie nicht nur verständlich und praxisnah sind, sondern gleichzeitig höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen.

Was sie EUCH mitgeben möchte
Mir ist wichtig, dass die Menschen verstehen: Mikronährstoffe sind keine Wundermittel, sondern die Grundlage dafür, dass unser Körper optimal funktioniert. Mein Ziel ist es, zu zeigen, wie wir unseren Körper langfristig gezielt unterstützen können – damit wir uns fitter und rundum wohler fühlen.
Mit ihrer Arbeit möchte Ines Orientierung bieten. Sie versteht Gesundheit als einen ganzheitlichen Prozess, der Zeit, Aufmerksamkeit und Wissen erfordert. Es geht ihr nicht um schnelle Lösungen oder kurzfristige Trends, sondern darum, Menschen fundiertes Naturwissen an die Hand zu geben, das sie selbstbestimmt und nachhaltig einsetzen können. Dabei möchte sie auch die Freude wecken, sich intensiver mit den eigenen Bedürfnissen, der Wirkung von Pflanzen und der Kraft kleiner Alltagsroutinen zu beschäftigen. Denn wer versteht, wie der eigene Körper funktioniert und welche natürlichen Mittel sinnvoll unterstützen können, gewinnt nicht nur Wissen, sondern auch Vertrauen in sich selbst.

Warum wissenschaftlich fundiertes Heilpflanzenwissen so wertvoll ist
Ihre Perspektive bereichert die Naturakademie und vermittelt euch Wissen, auf das ihr euch verlassen könnt. Ihre Arbeit zeigt, wie fundiertes Fachwissen und liebevolle Naturverbundenheit zusammenwirken können und wie wichtig es ist, Pflanzenwissen nicht nur weiterzugeben, sondern dabei auch wissenschaftlich sauber und verantwortungsvoll zu bleiben.
Wenn du Lust hast, selbst tiefer in die Welt der Heilpflanzen einzutauchen, ihre Wirkung zu verstehen und dein Wissen verantwortungsvoll mit anderen zu teilen, dann wirf unbedingt einen Blick auf unsere Kräuterpädagogikausbildung. Dort lernst du nicht nur botanische Grundlagen und praktische Anwendungen kennen, sondern auch, wie du dein Wissen mit Herz und Verstand weitergeben kannst – so wie Ines.
Hier findest du alle Infos zur Ausbildung:


